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Laser Radial/W (4 W): Hannah Anderssohn war nicht zu stoppen. Vier Wettfahrten, drei Siege und vierter Platz so die Bilanz. Damit ließ die 16-Jährige der Konkurrenz keine Chance, holte bei einer Wettfahrt sogar über eine Minute Vorsprung heraus und demonstrierte ihre Extraklasse. Damit sicherte sich die Nachwuchsseglerin aus Warnemünde sowohl den Titel der Deutschen Juniorenmeisterin als auch den Gesamtsieg der YES-Regatten.
„Mir liegt etwas mehr Wind“; so Anderssohn (Warnemünder SC) bescheiden. Etwas mehr Länge und Gewicht sind die Vorteile bei den fünf bis sechs Beaufort gegenüber Svenja Weger aus dem Top-Team der Audi-Nationalmannschaft, die in der YES-Werung Platz zwei belegte. Dritte wurde die Nationalmannschaftskollegin Pia Kuhlmann (Wunsdorf).
Bei der Junioren-IDM segelte Lena Haverland (Schwerin) hinter Hannah Anderssohn und Pia Kuhlmann auf Platz drei.
„Natürlich bin ich zufrieden. Es lief gut. Aber es gibt noch einige zu verbessern. So hat Svenja eine Super-Technik. Da kann ich mir noch einiges abschauen“, zollte die Siegerin ihrer Nationalmannschaftskollegin Anerkennung.
Laser Standard (5W): Im Laser Standard entspricht die Reihenfolge der ersten Vier bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft auch der YES-Gesamtwertung: Max Wilken vor Johann Kohlhoff (Strande), Philipp Loewe (Berlin) und Michael Linder (Ingolstadt). Erst danach schieben sich zwei Dänen in die deutsche Juniorenphalanx.
Bis auf einen Punkt kämpfte sich Kohlhoff, der mit seinem Streicher in die YES-Serie ging, an Wilken heran, während Loewe mit zwei zehnten Plätzen in den letzten Rennen die Chance auf Gold verspielte.
Nik Aaron Willim (NRV/Schlei-Segel-Club), der zu den großen Hoffnungen im Audi Nationalteam zählt und den Kieler-Woche-Sieg 2012 im Laser Radial, den EM- und WM-Titel U19 im Jahr 2013 sowie die Titel Internationaler Deutscher Meister 2013 und 2014 hamsterte, fiel am Montag aus und rutschte mit drei DNC auf Rang 14 ab.
Laser Radial/M (5W): Im Laser Radial/ M ging der Titel nach Tschechien. Jakub Halouzka verwies die deutsche Flotte mit Nico Steenbuck (Lengede), Leonhard Hanisch (Detmold), Lasse Kaack (Dänischenhagen), Jasper Paulsen (Dänischenhagen) und Nico Naujock (Berlin) auf die Plätze.
Gregory Lucas Keizers (Duisburg/15 Jahre) aus der Audi-Nationalmannschaft landete auf Rang sechs.
Laser 4.7 (7W): In der Klasse Laser 4.7 zog Titelverteidigerin Julia Büsselberg ihre Bahnen. Die 16-Jährige hatte 2015 einen Lauf. Neben ihrem Erfolg bei der YES wurde die Berlinerin Jugend-Weltmeisterin U15 und Jugend-Vizeweltmeisterin und gewann die Kieler Woche.
Daran scheint die 16-Jährige, die im Vorjahr als erste Seglerin zur Berliner Nachwuchssportlerin des Jahres gewählt wurde, anzuknüpfen. Sechsmal die Woche Training, Talent und Ehrgeiz sind die Voraussetzungen zum Erfolg. „Schon von Klein an hatte Julia ein Gespür für den Wind und Segeln“, so Vater Jörg Büsselberg, der seine Tochter zu den Regatten begleitet. Ob die Varianta oder das H-Boot, Julia konnte den Kurs halten, den Wind riechen. Als ehemaliger Jollenkreuzer-Vorschoter hat der Vater die Segelleidenschaft am eigenen Leib erfahren und unterstützt seine Tochter. Heute schiebt der selbstständige Radiologe Extraschichten, um die Arbeitstage dem Hobby seiner Tochter anzupassen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Elisabeth begleitet er seine Tochter zu allen Regatten.
Zu dem Talent kommt der enorme Einsatz. Sport ist die Nummer eins im Leben der Laser-Seglerin. Das Training im Kraftraum und zuhause nimmt sechs Tage in der Woche ein, denn vor dem Umstieg in den Laser Radial müssen noch mindestens vier/fünf Kilo zugelegt werden.
Dieser Wechsel steht im Herbst an. Zuvor möchte Julia in Kiel den Kieler-Woche-Titel und bei der 4.7-WM im August vor Schilksee am liebsten den WM-Titel verteidigen. „Wieder aufs Podest“, so lautet das Ziel von Julia Büsselberg, die fast ungeschlagen ist. Nur bei den Regatten vor Hoorn (Niederlande) lag Büsselberg hinter Federica Cattarozzi (Italien) und Emma Savelon (Niederlande). Diese Reihenfolge soll bei der 4.7-WM im August wieder zurückgedreht werden: GER vor ITA und NED, wie 2015.
Bei der YES legte Büsselberg eine perfekte Serie hin. Nur erste Plätze und dann ein dritter Platz als Streicher stehen in der Wertung. Und dennoch wäre es um Haaresbreite wegen des frühen Streichers fast „nur“ Platz zwei geworden. Denn in der zweiten Gruppe legte der Tscheche Benjamin Prikryl die gleiche Serie hin. Erst im letzten Rennen ließ Philip Walkenbach (Potsdam) Prikryl hinter sich und verdrängte ihn damit um einen Punkt auf Rang zwei.
Insgesamt gingen im 4.7 bei der YES die jüngsten Aktiven ins Rennen. Mit Julian Hoffmann (SC Alpsee Immenstadt/13 Jahre/Vorjahres-Zweiter/8.), Katharina Schoch (Stuttgarter SC/16.) Amelie Zartl (WYC/Tettnang/14 Jahre/41.) waren darunter unter anderen drei Nachwuchshoffnungen aus der Jüngsten-Nationalmannschaft.
Bericht: KYC,